"Heinrich Heine und das Ballett," by Dr. Florian Höllerer

Tuesday, October 28, 2014

Max Kade Center, 3401 Walnut St., Room 329, A Wing (entrance next to Starbucks)

Dr. Florian Höllerer is director of the LCB (Literarisches Colloquium Berlin e. V.).

Die französische Heine-Rezeption wird nicht unerheblich geprägt durch eine Kunstform, die man mit Heinrich Heine sonst nur auf den zweiten Blick verbindet: die des Balletts. Paris 1841. Théophile Gautier stattet dem zur Bäderkur in die Pyrenäen abgereisten Heine in einem öffentlichen Brief seinen Dank ab, berauscht vom Erfolg ,seiner' Giselle, für deren ersten Akt er auf Heines Elementargeister-Studie zurückgreift. Die Gelegenheit, sich selbst an einem Ballett zu versuchen, erhält Heine zu Beginn des Jahres 1846. Benjamin Lumley, Direktor von Her Majesty's Theatre in London, tritt an ihn heran, interessiert durch den Erfolg von Giselle. Heine ist um Themenvorschläge nicht verlegen und realisiert zwei seiner Ideen: Die Skizze Die Göttin Diana sowie einen zweiten detaillierteren Ballettentwurf: Der Doktor Faust.